Heute besprechen wir das Buch Im Licht der Ewigkeit von Thomas Frie, erschienen beim Verlag Europa Buch. Wir präsentieren hier ein Interview mit dem Autor des Buches, um die persönlichen Aspekte und die wichtigsten Erfahrungen zu verdeutlichen, die in diesem Text verdichtet sind. Wir besprechen auch die wichtigsten Themen, die der Autor im Laufe seines Schreibens anspricht und die er mit seinen Leserinnen und Lesern teilen möchte.
Im Licht der Ewigkeit von Thomas Frie, erschienen beim Verlag Europa Buch, ist ein Liebesroman, der sich auf zwei Zeitebenen abspielt, die voneinander mehr als 40 Jahre entfernt sind, gibt uns Einblicke in Julians Gefühlswelt, aber auch in seine großen Lebensumbrüche und der tiefen Freundschaft mit Laura.
Den ersten Blick, diesen einen magischen Blick, der zwei Menschen schlagartig in Verbindung setzt, konnte Julian nie vergessen. Schon damals, als er Christian erstmals sah, war er von einem unbeschreiblichen Gefühl für ihn ergriffen.
“Manche Träume sollten immer Träume bleiben, sollten nicht von der Realität, oder von dem, was wir dafür halten, zerstört werden.”
Hier ist das Interview mit dem Autor: Viel Spaß beim Lesen.
Welche Themen und Inhalte werden von Ihnen in dem Buch angesprochen?
In erster Linie geht es um ein Gefühl, dass man nur schwer in Worte fassen kann. Ein Gefühl das mehr ist als nur Verliebtheit, mehr als nur Leidenschaft. Julian wird von diesem Gefühl ergriffen als er noch ein Kind ist, zu klein, um sich der Dimension dieses Gefühls bewusst zu sein, aber er spürt bereits als Kind, das dieses Gefühl etwas besonderes ist, etwas einmaliges. Auch wenn er es im Laufe der Jahre vergisst, so taucht es aus seinem tiefen inneren wieder hervor, sobald er Christian erneut begegnet. Es geht also um eine Liebe, die den Tod überdauert. Das Hauptthema des Romans ist eine Liebe die über das irdische Dasein hinaus bestehen bleibt. Somit widmet sich der Roman dem Thema der Unvergänglichkeit, er berührt damit spirituelle und philosophische Bereiche und stellt die Frage was bleibt wenn wir gehen und kommen wir eigentlich immer wieder? Darüber hinaus handelt er aber auch von einer Freundschaft, die allen Widrigkeiten trotzt, die allen Veränderungen und Umbrüchen standhält.
Wer sollte dieses Buch unbedingt lesen? Was möchten Sie ihm oder ihr vermitteln?
Dieses Buch ist einerseits für alle gedacht die sich mit den tiefgreifenden Fragen des Lebens beschäftigen, aber auch für alle die sich einfach treiben lassen möchten, dem Alltagstrott entfliehen wollen. Ich möchte damit deutlich machen, dass es mehr gibt, als wir mit bloßem Auge sehen können. Das dieses Leben, das irdische Dasein, nur ein kleiner Teil von etwas großem Ganzen ist und das die Liebe, das wichtigste im Leben ist. Sie ist das was bestehen bleibt, wenn wir irgendwann diese Welt verlassen. Ich möchte aber mit diesem Roman auch verdeutlichen, dass nicht immer alles so läuft, wie wir es uns als Mensch erhoffen, wünschen. Das es Dinge gibt die wir, so schwer es uns auch fällt, akzeptieren müssen. Julian symbolisiert dies im Roman am deutlichsten, indem er die ersten Jahre auf etwas aussichtsloses hofft, sich einem unerfüllbaren Wunsch hingibt, ohne sehen zu wollen oder auch zu können, dass dies nicht real werden kann. Erst nach seinem Besuch bei einer Hellseherin wird es ihm möglich zu akzeptieren, was nicht änderbar ist. Dadurch kann er die Begegnung in einem anderen Licht zu sehen.
Was war Ihr Ziel beim Schreiben dieses Buches?
Mein Anliegen oder auch mein Ziel war es mit dieser Geschichte viele Leser/innen zum Nachdenken zu bringen, das Bewusstsein gewissermaßen zu erweitern. Sich neuen Gedanken, neuen Impulsen, die sich vielleicht beim Lesen einstellen werden, zu öffnen. Es zuzulassen. Dieses Buch soll ein Gegenentwurf zur Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit der modernen Zeit sein. Mein Wunsch war, mit diesem Roman, etwas Unsichtbares sichtbar werden zu lassen, dem gestaltlosen eine Gestalt zu geben. Indem sich der alternde Julian an einem Punkt in seinem Leben, an dem er spürt, dass die Zeit für ihn abläuft, noch einmal an diese einmalige Begegnung zurückerinnert, soll zugleich verdeutlicht werden, wie schnell im Grunde ein Menschenleben vergeht. Rückblickend! Es soll verdeutlichen, was im Leben wirklich wichtig ist, was Bestand hat. Gleichzeitig soll aber auch die Wichtigkeit und das Glück einer wahren Freundschaft, als wesentlicher Bestandteil eines Lebens hervorgehoben werden. Julian und Laura geben sich in jeder Phase ihres Lebens gegenseitig Halt und sind füreinander da. Auch wenn sich die Freundschaft im Laufe der Jahre wandelt, so bleibt sie doch beständig. Diese Botschaft war ebenfalls ein Ziel dieses Buches.
Wie würden Sie Ihren Schreibstil beschreiben und auf welche literarischen Modelle beziehen Sie sich?
Im Grunde würde ich meinen Schreibstil als romantisch – poetisch betrachten. Mir war es wichtig die vorherrschenden Gefühle lebendig erscheinen zu lassen. Den Gefühlen sozusagen den Vortritt zu geben. Zwar wird auch der Alltag mit seinen Schwierigkeiten und Hindernissen beschrieben, beispielsweise die Wohnungssuche von Julian und Laura in Köln und auch die gewaltigen Umbrüche in beide Leben spielen eine Rolle, doch geht es in erster Linie immer um das Gefühlsleben, um Hoffnungen, Ängste und Unsicherheiten, aber auch um eine Sehnsucht, die nicht gestillt werden kann. Ich persönlich habe mich dabei an den Schriftstellern der Romantik orientiert. In dieser literarischen Kulturepoche war das Gefühl entscheidend und immer vom Gefühl ausgehend entstanden die Handlungsstränge. Für mich war dies nicht nur Inspiration, sondern auch absolut stimmig. Stimmig eben für genau diesen Roman, der eine große Botschaft in sich trägt. Die Botschaft das die Gefühle, die Sprache der Seele, uns immer den richtigen Weg weisen. Dass es keine Zufälle im Leben gibt, das allen Ereignissen ein Plan vorausgeht, den wir Menschen nicht immer erkennen können. Es geht um Vertrauen und Akzeptanz. Etwas, was meiner Meinung nach in dieser Epoche am deutlichsten erkennbar ist.
Wie war Ihre Verlagserfahrung mit Europa Buch? Schreiben Sie derzeit an einem neuen Buch?
Für mich war alles Neuland. Ich empfand die Zusammenarbeit mit Europa Buch als absolut positiv. Das begann bereits, indem Moment, an dem ich mein Manuskript dem Verlag zukommen ließ und zog sich bis heute weiter. Ohne Übertreibung kann ich sagen, dass ich über jeden einzelnen Schritt, vom Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung bis heute, immer genaustens informiert wurde. Auch der zeitliche Rahmen, den sich der Verlag selbst vorgegeben hat, wurde immer eingehalten. Ich bin dankbar, dass ich die Chance bekommen habe meinen Roman, mein Buch, zu veröffentlichen. Aktuell bin ich noch derart mit diesem Roman beschäftigt, dass ich noch nicht in der Lage bin, mich an ein neues Buch zu wagen. Aber es wird sicher der Zeitpunkt kommen, an dem ich mich an die Arbeit mache und ein neues Buch schreibe. Die Idee dazu ist bereits vorhanden und das ist das Entscheidende. Denn wie gesagt, alles kommt zu seiner Zeit und das ist auch gut so.
Wir danken dem Autor für die Beantwortung unserer Fragen und die Hilfe, den Text und die damit verbundenen Erfahrungen auf den Kern zu bringen. Im Licht der Ewigkeit von Thomas Frie, erschienen beim Verlag Europa Buch, verdient es, aufmerksam gelesen zu werden, weil das neue Perspektiven und Wahrnehmungsmöglichkeiten eröffnet.