Heute besprechen wir das Buch Gehenna von Laura Lefeber, erschienen beim Verlag Europa Buch. Wir präsentieren hier ein Interview mit der Autorin des Buches, um die persönlichen Aspekte und die wichtigsten Erfahrungen zu verdeutlichen, die in diesem Text verdichtet sind. Wir besprechen auch die wichtigsten Themen, die die Autorin im Laufe ihres Schreibens anspricht und die sie mit ihren Leserinnen und Lesern teilen möchte.
Gehenna von Laura Lefeber, erschienen beim Verlag Europa Buch, ist ein Roman, der uns bis zum Ende in Spannung hält.
Hier ist das Interview mit der Autorin: viel Spaß beim Lesen!
Welche Themen und Inhalte werden von Ihnen in dem Buch angesprochen?
Hauptsächlich religiöse und ideologische Themen. Ich versuche die okkultistischen Hintergründe, die sich oft hinter sogenannten modernen Weltanschauungen verstecken und eigentlich ziemlich alt sind, zu ergründen. Aberglaube spielt eine Rolle, sowie festgesetzte Denkweisen. Vor allem aber die
Fehler von Menschen, die sich in Situationen wiederfinden, die sie nicht steuern und nur schwierig meistern können. Menschen, die sich bewusst werden, dass sie von einer höheren Macht gelenkt werden und sich dieser mehr oder weniger willentlich hingeben, sowie die damit verbundenen Zweifel. Im Prinzip geht es darum, dass fehlerhafte Menschen mit Dingen konfrontiert werden, die über ihre Vorstellungsmöglichkeit hinausgehen und die dann zu Reaktionen führen, die nicht unbedingt rechtschaffen, dafür aber menschlich sind.
Wer sollte dieses Buch unbedingt lesen? Was möchten Sie ihm oder ihr vermitteln?
Ich verfolge keine besondere Zielgruppe, da ich mir bewusst bin, dass Fantasy und Horror nicht jeden ansprechen. Vermitteln möchte ich allerdings schon etwas, nämlich, dass man sich einer unsichtbaren Realität bewusst werden sollte. Wir konzentrieren uns immer nur auf das, was wir sehen oder direkt erleben, aber ich glaube daran, dass es ungesehene Dinge gibt. Oftmals sind es Geheimnisse, die beispielsweise Regierungen vor ihrem Volk verheimlichen, wie illegale Deals oder Steuerhinterziehung, aber vor allem rede ich von einer geistlichen Wirklichkeit. Auch, dass Menschen ständig falsche, egoistische Entscheidungen treffen und sich damit gegenseitig wehtun. Ich möchte vermitteln, dass Menschen generell dazu neigen eher Böses zu tun als Gutes und sich dabei oftmals auch noch im Recht sehen.
Was war Ihr Ziel beim Schreiben dieses Buches?
Ich glaube an Gott und an Dämonen, deren Einfluss überall spürbar ist, und ich möchte meine Leser mit Hilfe einer selbstgeschaffenen Welt, die unserer ähnlich ist, einen Hinweis auf deren Existenz geben. Wie eine Art verzerrte Reflektion in einem Spiegelkabinett. Allerdings kann es sehr gefährlich sein, wenn man sich mit den falschen Mächten einlässt, es ist also auch gleichzeitig eine Warnung. Ein weiteres Ziel ist es, Reaktionen realitätsnah auszulegen. Ich bin nicht unbedingt darauf bedacht Charaktere als Helden darzustellen oder sogar als sympathisch, sondern einfach als real in Bezug auf ihre Hintergründe und Persönlichkeiten. Ich möchte dadurch erreichen, dass meine Leser ihre eigenen Fehler wiederfinden und sich fragen, wie sie selbst reagieren würden und welche Emotionen sie dabei verspüren. Ein weiteres Ziel ist es für mich als Autor eine Möglichkeit zu schaffen meine eigenen Gedanken, Erlebnisse und Gefühle durch ein kreatives Medium zum Ausdruck zu bringen.
Wie würden Sie Ihren Schreibstil beschreiben und auf welche literarischen Modelle beziehen Sie sich?
Ich würde meinen Schreibstil als direkt und einfach bezeichnen, vielleicht aber auch erratisch. Ich bin auch kein Wortvirtuose, ich möchte, dass meine Leser mich verstehen, obwohl ich vielleicht ungeduldig sein kann und das Tempo der Ereignisse manchmal mit mir durchgeht. Allerdings versuche ich mich darauf zu konzentrieren jede Handlung und jeden Dialog als hilfreich für die Handlung oder die Entwicklung der Charaktere einzubringen.
Wenn ich mich auf ein literarisches Modell beziehen würde, dann wären es wohl die Werke von H.P. Lovecraft, die mich sichtlich inspiriert haben.
Den größten Einfluss auf mich haben allerdings die Bücher der Bibel. Mein ständiges Studium der Schriften lenkt meinen Schreibstil, meine Wortwahl und meine Ansichten mittlerweile nicht unerheblich. Abscheulichkeiten werden dort direkt benannt, um der Wahrheit ein Gesicht zu geben. Daran orientiere ich mich ebenfalls.
Wie war Ihre Verlagserfahrung mit Europa Buch? Schreiben Sie derzeit an einem neuen Buch?
Europa Buch arbeitet schnell und unaufdringlich, wie ich es bevorzuge. Ich bin sehr dankbar für die Hilfe dieses Verlages mir meinen Traum zu erfüllen ein Buch zu veröffentlichen. Da es mein erster Verlag ist, war ich Anfangs vorsichtig, doch alle Punkte sind hinreichend erläutert worden. Der Ablauf der Zusammenarbeit ist reibungslos und ich fühle mich gut betreut. Ich habe immer etwas Angst unter Druck gesetzt zu werden, was bei Europa Buch jedoch nicht der Fall ist. Meine Erfahrung ist also positiv und ich bin mir sicher, dass es in Zukunft so bleiben wird.
Derzeit schreibe ich an einer Fortsetzung meines Buches Gehenna, welches als erster Teil einer Serie gedacht ist. Die Geschichte ist noch nicht zu Ende und ich habe noch einige Ideen, die ich einbringen oder einfach loswerden möchte, Dinge, die ich auf literarische Weise erkunden kann.
Wir danken der Autorin für die Beantwortung unserer Fragen und die Hilfe, den Text und die damit verbundenen Erfahrungen auf den Kern zu bringen. Gehenna von Laura Lefeber, erschienen beim Verlag Europa Buch, verdient es, aufmerksam gelesen und genossen zu werden.