BILDERGEDICHTE | Hartwig Rehberger
Heute besprechen wir das Buch Bildergedichte von Hartwig Rehberger, erschienen beim Verlag Europa Buch. Wir präsentieren hier ein Interview mit dem Autor des Buches, um die literarischen Aspekte und die wichtigsten Erfahrungen zu verdeutlichen, die in diesem Text verdichtet sind. Wir besprechen auch die wichtigsten Themen, die der Autor im Laufe seines Schreibens anspricht und die er mit seinen Leserinnen und Lesern teilen möchte.
Bildergedichte von Hartwig Rehberger, erschienen beim Verlag Europa Buch, ist eine Sammlung von Gedichten, die als Roman über die vielen Aspekte des Lebens betrachtet werden kann. In diesen Gedichten werden nicht nur existenzielle, sondern auch soziale und politische Themen in einem scharfsinnigen, ironischen und tiefgründigen Stil behandelt. Bei der Lektüre dieses Textes erfährt man eine neue Sichtweise auf alltägliche Probleme und Situationen, die den Mantel des Banalen abstreift, um eine neue Betrachtungsweise der Wirklichkeit zu entdecken.
Hier ist das Interview mit dem Autor: Viel Spaß beim Lesen.
Welche Themen bestimmen das Buch?
Bildergedichte, so der Titel, ist mit anderen Augen, mit einer anderen Sichtweise zu betrachten als ein Roman. Das ergibt sich schon daraus, dass Gedichte eine ganz andere sprachliche Intensität beanspruchen ( Vokale, Reim, Sprachfluss…).
Das Buch wurde als jeweilige Doppelseite zusammengestellt in dem Sinne, dass Kunst mit ihrer Phantasie viele Ausdrucksmöglichkeiten kennt, hier die Malerei und die Poesie.
Die Themen sowohl der Gedichte als auch der Bilder sind vielfältig, von Gedichten der Nähe, der Natur, von politischen Gedichten und Gedichte des »Menschseins« und das immer wieder aus verschiedenen Perspektiven und Ansätzen mit der Möglichkeit die jeweils eigenen Gedanken einzubringen, zu überdenken mit der Situation des »Ich« in dieser Welt.
Welche literarischen, philosophischen und künstlerischen Autoren haben Sie beeinflusst?
Die Gedichte/Bilder sind ein Ergebnis von über 50 Jahren des Nachdenkens, Einfühlens, Gestaltens. Einfluss hatte für die Gedichte die Gymnasialzeit, hier die Behandlung des Buches: „Echtermeyer von Wiese: Deutsche Gedichte, Ausgabe 1963,
von den Anfängen bis zur Gegenwart“.
Wie ist das Verhältnis zwischen Bild und geschriebenem Text Ihrer Meinung nach?
Bild und Gedicht sind unabhängig voneinander zu betrachten, sodass es den Gedanken des Einzelnen überlassen bleibt, Zuordnungen vorzunehmen oder zu lassen, um sich über die Gedichte und Bilder zu erfreuen, die ihm gefallen.
Denken Sie, dass die Bedeutung der Bilder eindeutig ist? Oder wie und warum, glauben Sie, verändert sich die Wahrnehmung der Bilder im Laufe der Geschichte?
Die Bedeutung der Bilder in diesem Buch haben als Grundlage der Verständlichkeit von Malerei die Aussage: »Malerei zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, meditativer Ruhe und expressiver Geste«
Das bedeutet offene Wahrnehmung mit den Möglichkeiten der eigenen Phantasie des Nachdenkens und Empfindens. Aber natürlich ändert sich sowohl die Wahrnehmung der Bilder wie auch der Gedichte, da die Einflüsse sich über die Zeit (Geschichte) ändern, z.B. bei Formen des Zusammenlebens, Änderungen im Naturgleichgewicht, politische und wirtschaftliche Systeme, Konsum oder Digitalkonflikte.
Wie war Ihre Erfahrung als Autor mit Europa Verlag? Würden Sie es wieder tun? Planen Sie, weitere Bücher zu schreiben?
Meine Erfahrung mit dem Europa-Verlag ist gut. Alle haben sich sehr bemüht – auch wenn die Ergänzung im Internet zum Buch noch nicht vorliegt – die Verbreitung des Buches zu fördern, sei es mit dem Interview des Verlages (YouTube) oder anderen Werbemaßnahmen. Ich habe zwar aktuell einige Gedichte in „Bearbeitung“, ob es zu einem weiteren Buch kommt, kann ich nicht sagen.
Wir danken dem Autor für die Beantwortung unserer Fragen und die Hilfe, den Text und die damit verbundenen Themen auf den Kern zu bringen. Bildergedichte von Hartwig Rehberger, erschienen beim Verlag Europa Buch, verdient es, aufmerksam gelesen zu werden, denn die Gedichte sind sowohl auf das innere Ich als Individuum bezogen als auch auf Schwierigkeiten des täglichen Lebens. Dabei bedient sich der Autor Bildern und Metaphern aus der Kunst, Natur- und Tierwelt, sowie Allzweckgegenständen. Seine lyrischen Zeilen sind niemals banal, sondern erwecken im Leser Vertrautheit und Nachdenklichkeit. Die Verwendung von Bildern ist ein originelles Experiment in einem literarischen Kunstwerk. Diese Kombination macht nicht nur die Begegnung zwischen literarischer Darstellung und grafischer Darstellung in Bildern fruchtbar, sondern schafft auch etwas Neues, das es verdient, wegen der Verständnis- und Aufklärungsperspektiven, die es den Leserinnen und Lesern eröffnet, berücksichtigt zu werden.