Heute besprechen wir das Buch Der Knoten von Michael Möller, erschienen beim Verlag Europa Buch. Wir präsentieren hier ein Interview mit dem Autor des Buches, um die literarischen Aspekte und die wichtigsten Erfahrungen zu verdeutlichen, die in diesem Text verdichtet sind. Wir besprechen auch die wichtigsten Themen, die der Autor im Laufe seines Schreibens anspricht und die er mit seinen Leserinnen und Lesern teilen möchte.
Der Knoten von Michael Möller, erschienen beim Verlag Europa Buch, ist eine Sammlung von Gedichte, welche die unterschiedlichsten Lebenssituationen treffen. Ob heiter humorvoll, philosophisch distanziert, dramatisch empfindsam, ironisch oder erzählend. Die Vielfalt seiner Themen begleitet den Leser durch die Höhen und Tiefen eines Menschenlebens. Dabei stellt die Bildhaftigkeit seiner Sprache bewusst die eigene Wahrnehmung der Wirklichkeit auf den Prüfstand. Das Gegensätzliche, Widersprüchliche, oft schwer Begreifbare, manchmal Erhebende oder auch kaum zu Ertragende eines intensiven Menschenlebens findet in diesem Buch Worte, Bilder und künstlerischen Ausdruck..
Hier ist das Interview mit dem Autor: Viel Spaß beim Lesen.
Welche Themen bestimmen Ihre Gedichtsammlung?
Ich kann und will mich nicht auf bestimmte Themen festlegen.
Ich schreibe über Gefühle, Wahrnehmungen, Betrachtungsweisen, Blickwinkel, Fantasien und Spaß.
Da ich ein Asperger-syndrom habe, fällt es mir schwer im realen Leben die Menschen zu verstehen. Beim Schreiben ist das anders. Hier kann ich Empathie durch Blickwinkel Analyse realisieren. Darum setze ich mich auch gern mit der Gefühlswelt von Menschen auseinander. Es ist zwar alles von mir, aber ich schreibe nicht über mich. Im Grunde genommen gibt es kein Thema das ich ausklammern möchte. Allerdings könnte man sagen, dass ich eine gewisse Affinität für Zeitlose Themen habe. Außerdem habe ich auch großen Spaß an Humorigen Pointen oder Wortspielen. Zuletzt würde ich gerne noch den Philosophischen Aspekt erwähnen. Themen die nicht klar zu erkennen sind bieten viel Spielraum für den Leser. Als Fazit muss ich ganz klar sagen. Alles ist möglich. Das Hauptthema ist Spaß am Schreiben.
Woher nehmen Sie die Inspiration für Ihre Stücke?
Meine Inspiration stammt aus allem das mich umgibt. Manchmal werde ich nachts wach und habe eine Idee. Dann gehe ich zu meinem Computer und schreibe diese auf. Das ist übrigens sehr nützlich da ich während des Tages keine Zeit zu schreiben habe. Es kommt vor das ich über etwas schreiben will und mir dazu eine Geschichte ausdenke. Gelegentlich habe ich einfach eine Melodie im Kopf zu der ich dann einen passenden Text schreibe. Musik kann auf jeden Fall eine riesige Inspirationsquelle sein. Wenn ich zum Beispiel etwas von Ramstein oder einfach nur Till Lindemann höre, habe ich sofort neue Ideen. Diese Künstler stechen zwar besonders heraus, trotzdem muss ich ganz klar sagen das jede Art von Musik zu einer Idee führen kann. Eigentlich brauche ich mich nur umsehen und finde immer ein Thema. Versprecher sind auch so eine schöne Quelle. Aus jedem Gespräch jeder Situation kann immer auch eine neue Idee entstehen.
Was möchten Sie den Leserinnen und Lesern vermitteln?
In erster Linie möchte ich dem Leser die Vielseitigkeit der Welt zeigen. Das Leben hat so viele Facetten und jeder findet sich irgendwo wieder. Bei einigen Stücken stelle ich mir vor das der Leser einfach schmunzelt oder Lacht. Bei anderen soll das lesen zum Nachdenken anregen. Er soll sich fragen was ich wohl gemeint haben könnte oder worum es eigentlich geht. Dabei stellt er dann vielleicht fest das es in seinem Leben eine Situation oder Ereignis gibt, vielleicht auch gegeben hat, auf das der Text irgendwie passt.
Ein besonderes Anliegen ist es mir dem dem Leser die Schönheit und Kraft der Sprache zu zeigen. Worte sind in der Lage alles zu sein. Außerdem hoffe ich das besondere Gefühl, das ich beim Schreiben habe, einen Weg findet auf ihn überzuspringen. Ich möchte den Leser einfach auf meine Reise mitnehmen und ihm etwas von meiner Welt schenken. Natürlich will ich das der Leser Lust auf mehr bekommt und auch das nächste Buch kauft.
Wie würden Sie Ihren Schreibstil beschreiben und auf welche literarischen Modelle beziehen Sie sich?
Mein Schreibstiel würde ich als Melodisch und sehr vielseitig beschreiben.
Ich spiele gern mit Worten und Systemen. Für mich ist das Schreiben ein Schaffensprozess. Ich schreibe nicht einfach ein Gedicht, Es entsteht. Für mich ist Sprache wie ein elastisches Medium das man Formen kann. Dieses Formen
ist eine Durchkneten von Musik, Worten, Silben oder einfach nur einzelnen Buchstaben. Daraus ergibt sich eine Vielzahl an möglichen Schreibstilen. Welchen ich nutze hängt vom Inhalt und Genre ab.
Ich muss leider sagen das ich mich auf keine literarischen Modelle beziehe. Ich habe in der Kindheit zwar sehr viel gelesen, doch ab dem 16. Lebensjahr in erster Linie Wissenschaftliche Literatur. Diese ist als Modell eher ungeeignet für meine Werke. Als wir Kinder waren hat uns mein Vater immer frei ausgedachte Geschichten erzählt und Fernsehen gab es nicht. Das hat sicher einen starken Einfluss auf meine Art zu schreiben. Doch als Modell würde ich das nicht betrachten.
Wie war Ihre Verlagserfahrung mit Europa Buch? Planen Sie, weitere Bücher zu schreiben?
Meine Erfahrungen mit dem Europa Buch Verlag kann ich als durchweg positiv beschreiben. Ich habe von verschiedenen Verlagen Angebote bekommen und kann vorn weg sagen das der Vertrag vom Europa Buch Verlag der Sinnvollste und realistischste war. Ich sehe hier ein gutes Verhältnis von Leistung und Kosten. Natürlich gibt es gerade bei Gedichten einige Formschwierigkeiten. Diese stellten aber kein wirkliches Problem da. Der Verlag hat alle Versprechen gehalten und sogar darüber hinaus. Alle Abstimmungen wurden nach meinen Wünschen ausgeführt. Ich bin sehr zufrieden. Darum habe ich auch schon den nächsten Vertag unterzeichnet.
Damit komme ich zu meinen nächsten Projekten. Anfang des Jahres 2022 wird ein Kinderbuch mit dem Titel „Blasius Hinkefuß“ erscheinen. Dieses Buch gehört zur Kategorie: Science-Fiction Fantasy.
Für dieses Buch soll es später auch eine Fortsetzung geben. Außerdem habe ich bereits zwei weitere Bücher bereits fertig geschrieben, diese sind ähnlich wie der Knoten aufgebaut. An dem vierten arbeite ich bereits. Weiterhin sind noch verschiedene Projekte geplant oder schon in Arbeit die wiederum zu anderen Bereichen gehören. Dazu möchte ich aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts Genaueres sagen. Leider ist alles auch erstmal eine Finanzielle Frage. Auf jeden Fall werde ich weiterschreiben.
Wir danken dem Autor für die Beantwortung unserer Fragen und die Hilfe, den Text und die damit verbundenen Themen auf den Kern zu bringen. Der Knoten von Michael Möller, erschienen beim Verlag Europa Buch, verdient es, aufmerksam gelesen zu werden, weil diese Gedichtsammlung es ermöglicht, uns der Schönheit und des Spaß vom Alltag bewusst zu werden.