Heute besprechen wir das Buch Smartphone & Co – Helfer im Alltag von Monika Sintram-Meyer, erschienen beim Verlag Europa Buch. Wir präsentieren hier ein Interview mit der Autorin des Buches, um die literarischen Aspekte und die wichtigsten Erfahrungen zu verdeutlichen, die in diesem Text verdichtet sind. Wir besprechen auch die wichtigsten Themen, die die Autorin im Laufe ihres Schreibens anspricht und die sie mit ihren Leserinnen und Lesern teilen möchte.
Smartphone & Co – Helfer im Alltag von Monika Sintram-Meyer, erschienen beim Verlag Europa Buch, führt uns durch ein originales Tagebuch, in dem die Vorteile der Technologie im täglichen Leben ausführlich, aber unkompliziert beleuchtet werden. Aufgrund seines einprägsamen Stils und dank der direkten Vorgehensweise, bietet dieses Buch die Gelegenheit, sich vom Digitalen überraschen zu lassen und die Früchte Ihrer Neugier zu ernten. Ehe Sie sich versehen, werden Sie dessen Vorteile in Ihrem Alltag erleben!
Hier ist das Interview mit der Autorin: Viel Spaß beim Lesen.
Welche Themen bestimmen Ihr Buch?
Es handelt sich um ein digitales Tagebuch. Über einen Zeitraum von etwa 9 Monaten berichte ich täglich über die Nutzung meiner digitalen Geräte. Zugrunde liegt mein Blog, der auch jetzt weiterläuft. Einen großen Raum nimmt naturgemäß das Smartphone ein, aber auch das Tablet, Notebook/Laptop/PC sowie Smartwatch, Bluetooth-Lautsprecher und Digitalkamera finden Erwähnung. Für das Buch wurde jeweils der originale Text verwendet, der nur hinsichtlich der Rechtschreibung überarbeitet wurde. Um einige Themen zu nennen: Digitale Steuererklärung, Dorffunk-App – ein Messenger, ortsbezogen, QR-Code scannen, mobiles Bezahlen mit dem Smartphone, Timer-Nutzung, EKG- und Blutdruck-Messung mit Smartwatch, Digitale Kamera mit anschließender digitaler Fotobearbeitung, elektronische Tageszeitung auf Tablet, Online Banking und Online Einkauf. So habe ich 2021 zum ersten Mal Briefmarken mit der Post-App gekauft. Und mache es nur noch so. Anders als im digitalen Blog habe ich mich entschieden, im Buch einige weitergehende Erläuterungen und Anleitungen zu ausgewählten Themen zu schreiben. So erkläre ich, wie die Tabellenkalkulation Excel funktioniert, so dass alle daran Interessierten dies sofort anwenden könnten.
Warum haben Sie sich entschlossen, dieses Thema anzugehen?
Immer, wenn ich gefragt werde, was ich mit meinem Smartphone mache, fange ich an zu überlegen. Ja, was mache ich damit? Telefonieren, E-Mails lesen. Während ich dies erwähne, fällt mir ein, dass ich doch tatsächlich in der Antwort zu meinen Themen die E-Mail völlig vergessen habe. So, wie es ganz selbstverständlich ist, Auto oder Fahrrad zu fahren, ohne darüber lange nachzudenken, ist es für mich auch die Nutzung meiner digitalen Geräte. Ich denke nur drüber nach, wenn es Neuerungen gibt. Ansonsten erfolgt die Anwendung automatisch. Ich versuche seit einigen Jahren Menschen meiner Generation – ich bin inzwischen 73 Jahre alt – vom Sinn des Smartphones zu überzeugen. Wenn es mir gelungen ist, helfe ich ihnen beim Start. Die meisten besitzen einen PC, manche surfen im Internet, empfangen und verschicken E-Mails. Das ist es dann auch schon. Dass mit dem Smartphone und den anderen digitalen Geräten so viel mehr möglich und auch sinnvoll ist, erschließt sich der Gruppe der 60-80-Jährigen oftmals nicht. Mein Vorbild ist mein 2020 verstorbener Stiefvater, der 94-jährig auf der Pflegestation liegend, nach WLAN für seine 4 digitalen Geräte – Notebook, Tablet, E-Book-Reader und Smartphone verlangte. Er bekam es – mit Hilfe eines mobilen Routers. Er starb – relativ glücklich – 6 Tage später.
Was möchten Sie den Leserinnen und Lesern vermitteln?
Ich möchte zeigen, wie NORMAL die Nutzung gerade auch für Ältere inzwischen ist oder sein sollte. Gerade die Corona-Pandemie hat offenbart, wie rückständig Deutschland im Verwaltungsbereich immer noch ist. Leider wirkt sich dies auch auf die Älteren aus. Wenn selbst die Gesundheitsämter noch faxen, ausdrucken, Daten neu eingeben – wozu soll ich mich quälen. Man wird schon auf uns Alte Rücksicht nehmen. Zu Vielen ist nicht bewusst, dass sie irgendwann abgehängt sein werden, unselbstständig. Ihre Kinder oder Enkel um Hilfe bitten müssen, wenn eine Fahrkarte zu kaufen, eine Überweisung zu machen ist. Dabei ist eine der besten Altersvorsorgen, neben Bewegung und einem gesunden Lebensstil, das Lernen. Geistige Beschäftigung und Herausforderungen. Ich habe im Titel des Buches als Zusatz 50+, aber auch 50 – gewählt. Zuerst gab es nur die übliche Ergänzung. Aber während ich jeden Tag schrieb, fiel mir auf, dass auch im Bereich der unter 50-Jährigen viel Unkenntnis herrscht. Deren Nutzung ist oftmals auf WhatsApp, Instagram, Facebook, fotografieren, telefonieren und streamen begrenzt. Es geht oftmals nur um Kommunikation, Shopping, Musik und Filme. Vielleicht entdecken meine Leserinnen und Leser neue Möglichkeiten. Davon gibt es unendlich viele. Ich entdecke auch immer wieder Neues.
Wie würden Sie Ihren Schreibstil beschreiben und auf welche literarischen Modelle beziehen Sie sich?
Mein Tagebuch ist keine Hochliteratur. Ich bin keine Schriftstellerin. Ich selbst bezeichne mich als Autorin, die erzählt, berichtet, anleitet. Meine digitalen Erlebnisse sind übrigens manchmal auch zum Schmunzeln. Ich hoffe sehr, dass dieser Stil bei der Leserschaft Anklang findet.
Wie war Ihre Verlagserfahrung mit Europa Buch? Planen Sie, weitere Bücher zu schreiben?
Meine ersten beiden Bücher habe ich im Selbstverlag herausgebracht. Ich hatte gar nicht erst versucht, einen Verlag zu finden. Zu Europa Buch bin zufällig über eine Anzeige gekommen. Ich war sehr überrascht, dass mein Manuskript Anklang fand. Der Kontakt lief und läuft natürlich digital. Vielleicht werde ich irgendwann die eine oder andere Person persönlich kennen lernen. Ob ich ein weiteres Buch plane? Schon mein erstes Buch war nicht geplant. Es ergab sich einfach, weil ich Freunden kurze Anleitungen und Tipps zu ihrem ersten Smartphone – meinem Altgerät – schickte. Dabei merkte ich, wieviel ich zu sagen hatte. Kurz nachdem ich begonnen hatte, zu schreiben, bekam mein Mann die Krebsdiagnose. Die Beschäftigung mit anderen Themen hilft mir bis heute.
Bei Schulungen stellte ich immer wieder fest, dass Vieles in den Apps übersehen wird: die 3 Punkte, die 3 Striche. Dass der Blick zentriert ist und die Ränder vergessen werden. Auch das Erlernen selbst ist problematisch, wenn nicht oder zu wenig geübt wird. So entstand die Idee zu meinem zweiten Buch. Statt eines 3. Buches erstellte ich im Januar 2021 eine Webseite mit Blog. Bekanntlich entstand daraus das dritte Buch. Sie sehen, ich weiß nicht, was passieren wird. Ich plane nichts und lass mich überraschen.
Wir danken der Autorin für die Beantwortung unserer Fragen und die Hilfe, den Text und die damit verbundenen Themen auf den Kern zu bringen. Smartphone & Co – Helfer im Alltag von Monika Sintram-Meyer, erschienen beim Verlag Europa Buch, verdient es, aufmerksam gelesen zu werden, denn dieses Buch ist ein hervorragender Leitfaden für die Vor- und Nachteile der Technologie in unserem Alltag.