Heute besprechen wir das Buch Himmel und Schwert von Verena Nebl, erschienen beim Verlag Europa Buch. Wir präsentieren hier ein Interview mit der Autorin des Buches, um die persönlichen Aspekte und die wichtigsten Erfahrungen zu verdeutlichen, die in diesem Text verdichtet sind. Wir besprechen auch die wichtigsten Themen, die die Autorin im Laufe ihres Schreibens anspricht und die sie mit ihren Leserinnen und Lesern teilen möchte.
Himmel und Schwert von Verena Nebl, erschienen beim Verlag Europa Buch, ist ein spannendes Fantasy Buch. Nichtsahnend lebt Sora Krüger, die verborgene Tochter der Windherrscher Taiki und Aiko Jiyuu, ihr Leben als einfache Bürgerin. Sie ist zwar eine ganz gewöhnliche deutsche Schülerin, wäre da nicht ihre ausgeprägte Fantasie, die sie bei ihren Klassenkameraden nicht gerade sehr beliebt macht.
Trotzdem erfüllen Sora die Freundschaft mit Viola und die Unterstützung ihrer liebevollen Adoptiveltern mit Freude. Am Vortag ihres 15. Geburtstages wird sie nun von einer mysteriösen Professorin besucht, die sie auf eine Schule für magisch begabte Jugendliche bringt. Sora wird endlich in die, von magischen Kreaturen bevölkerte, Welt der Magie katapultiert, wo sie von Liebe, Freundschaft und Herausforderungen erfahren wird, welche ihr Leben ein für alle Mal verändern werden.
Hier ist das Interview mit der Autorin: Viel Spaß beim Lesen.
Welche Themen bestimmen Ihr Buch?
In meinem Roman geht es um die junge Sora Krüger, die auf einer Schule für magisch begabte Jugendliche lernt, zu kämpfen. Denn in unserer Welt herrschen zwei große Drachen über alles Leben. Der eine möchte Harmonie, der andere sucht Zerstörung. Beide lassen Menschen in ihrem Namen für ihre Sache gegeneinander kämpfen. Die guten, lichten Wächter haben für sich eine Schule errichtet. Die dunklen Wächter dagegen lernen eher auf die harte Tour ihr Handwerk als Krieger, indem sie direkt an die vorderste Front gestellt werden.
Sora lernt die Magie kennen. All die magischen Kreaturen: Qualmbeißer, Rußoger, Seejungfrauen, Nymphen, Zentauren und viele mehr. Sie schließt Freundschaften und erfährt, wer sie wirklich ist.
Im ersten Band geht es hauptsächlich um die neue Welt, die sich meiner Hauptfigur erschließt. Denn verborgen vor den Augen der gewöhnlichen Menschen gibt es diese Welt voller Magie und magischer Kreaturen. Ein Großteil von ihnen lebt nahe der Schule der lichten Wächter, wo der Schutz durch den Drachen des Lichts am stärksten gewährleistet ist.
In dieser Schule lernen die jungen Erwählten alle Arten und Formen der Magie kennen. Sie erlernen Zaubersprüche, magische Tränke zu brauen, haben aber auch eher theoretische Fächer, wie „magische Geschichte“ oder „Kampfstrategien“. Am wichtigsten ist für sie jedoch der praktische Kampfunterricht, da sie zu Kriegern im Kampf gegen das Böse ausgebildet werden sollen.
Welches sind die Hauptcharaktere? Wie verändern sich diese im Laufe des Buches und warum?
Meine Hauptfigur ist die junge Sora Krüger. Sie verändert sich während der Geschichte im ersten Band dahingehend, dass sie erfährt, dass es in der Welt so viel mehr gibt, als man mit bloßem Auge erkennen kann und lernt, all das zu akzeptieren und sich in dieser Welt zurechtzufinden. Wie ein Blinder, der plötzlich wieder sehen kann.
Sora ist anders als ihre Klassenkameraden oder auch die Lehrkräfte es von ihr erwartet hätten, nicht verschreckt von dieser Welt oder gar ängstlich oder panisch. Sie ist neugierig. Sie will all diese Wunder, die sich ihr erschließen, kennenlernen und ihren Beitrag leisten. Sie lernt, dass es höhere Mächte gibt als die Dinge, die offensichtlich daliegen.
In Band 2 und 3, die voraussichtlich noch folgen werden, kann man eine viel tiefer liegende Charakterentwicklung beobachten, auch von meinen anderen Hauptfiguren. Im ersten Band lernen wir sie lediglich kennen. Hayate Higashi und Jacob Warren, denen später noch entscheidende Rollen zugeteilt werden, erleben durch Sora eine grundlegende Veränderung. Scarlett Cumberland, die sich von Anfang an mit Sora anfreundet, ist anfangs eher schüchtern, zurückhaltend und nicht besonders selbstbewusst. Das ändert sich jedoch im Laufe der Geschichte.
Was möchten Sie den Leserinnen und Lesern vermitteln?
Meine Geschichte hat durchaus etwas mit unserer realen Welt zu tun. Überall in der Welt gibt es dunkle und lichte Drachen, die andere Menschen manipulieren, um sich gegenseitig auszustechen, um sich selbst mehr Macht einzuverleiben oder andere leiden zu lassen. Ich möchte den Lesern vermitteln, dass es sich immer lohnt, für Freundschaft und Liebe zu kämpfen und eigene Entscheidungen zu treffen. Gegen die Ketten der Manipulation anzukämpfen und sie zu zerreißen.
Davon mal abgesehen ist Himmel und Schwert immer noch eine fiktive Geschichte. Die Leser sollen Spaß an dieser Welt haben, die ich gebaut habe. Vor allem die magischen Kreaturen und die unterschiedlichen Charaktere die im Laufe der Geschichte aufeinandertreffen, sollen den Leser fesseln und ihm ein Schmunzeln entlocken. Gleichzeitig aber auch – zumindest teilweise – schockieren und ihn in den Bann ziehen.
Wie würden Sie Ihren Schreibstil beschreiben und auf welche literarischen Modelle beziehen Sie sich?
Den eigenen Schreibstil zu beschreiben ist schwierig. Ich würde sagen, dass ich eher einfach schreibe und mich alltäglicher Sprache bediene. Ich versuche den Lesern, so anschaulich und so gefühlvoll wie möglich darzulegen, was meine Charaktere fühlen, was sie durchmachen, was sie zu ihren Handlungen antreibt.
Wie war Ihre Verlagserfahrung mit Europa Buch? Planen Sie, weitere Bücher zu schreiben?
Meine Erfahrung mit Europa Buch war sehr positiv. Mit meinem Werk wurde verantwortungsvoll und respektvoll umgegangen. Keine Entscheidung wurde über meinen Kopf hinweg gefällt. Ich konnte in jeder Angelegenheit ein Veto einlegen, wenn es nötig war und mein Feedback wurde ernst genommen.
Meine Pläne für die Zukunft sind zunächst Band 2, der schon so gut wie vollendet ist, einzureichen und Band 3 zu schreiben. Anschließend werde ich versuchen, die vielen Ideen, die in meinem Kopf herumschwirren, zu Papier zu bringen.
Hierzu muss ich noch hinzufügen, dass ich bereits als Teenager mit dem Schreiben angefangen habe. Meine lebhaften Träume als junge Heranwachsende haben geradezu danach gelechzt, irgendwie verewigt zu werden. Anfangs hatte ich noch keinen guten Schreibstil, auch die Handlungsstränge zogen sich eher plump dahin. Eben genauso plump wie ich es in meinen Träumen durchlebt habe. Viele Versuche waren nötig, doch letztendlich konnte ich ein fertiges Werk einreichen, das hoffentlich nicht das einzige bleiben wird.
Wir danken der Autorin für die Beantwortung unserer Fragen und die Hilfe, den Text und die damit verbundenen Erfahrungen auf den Kern zu bringen. Himmel und Schwert von Verena Nebl, erschienen beim Verlag Europa Buch, verdient es, aufmerksam gelesen zu werden.