Heute besprechen wir das Buch „JA, MAN!“ statt Jammern! von Mignon Mangel, erschienen beim Verlag Europa Buch. Wir präsentieren hier ein Interview mit der Autorin des Buches, um die persönlichen Aspekte und die wichtigsten Erfahrungen zu verdeutlichen, die in diesem Text verdichtet sind. Wir besprechen auch die wichtigsten Themen, die die Autorin im Laufe ihres Schreibens anspricht und die sie mit ihren Leserinnen und Lesern teilen möchte.
„JA, MAN!“ statt Jammern! von Mignon Mangel, erschienen beim Verlag Europa Buch, betrachtet das künstlerisches Schaffen als Ausdruck gelebter Spiritualität. Selbstfindung, Spiritualität und Theater – drei Themen, die auf den ersten Blick nur wenig gemeinsam haben – werden in diesem Buch von Mignon Mangel mit Leichtigkeit unter einen Hut gebracht.
Authentisch und lebensbejahend schreibt sie über eigene Erfahrungen und Herausforderungen, Hürden und darauf folgende Glücksmomente und Erfolge. Sie beschreibt ihren eigenen Weg zum Erfolg, verpackt mit philosophischen Denkanstößen, wertvollen Tipps und Inspirationen für alle, die eigene Projekte und Träume in die Tat umsetzen wollen.
Ein Buch, das Mut macht, den eigenen Weg und die eigenen Träume zu verfolgen und keine Angst vor möglichen Stolpersteinen und Schwierigkeiten zu haben – sondern diese stattdessen immer als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung und Selbstverwirklichung zu erkennen und anzunehmen, um schließlich mit Zufriedenheit und Erfüllung auf das eigene Leben blicken zu können.
Hier ist das Interview: Viel Spaß beim Lesen.
Welche Themen bestimmen Ihr Buch?
Im Großen und Ganzen erzähle ich meine eigene Geschichte. Schon seit meiner Kindheit weiß ich, dass ich am Theater arbeiten möchte. Heute habe ich schon viel auf dem Weg dahin geschafft, aber einiges liegt auch noch vor mir. Diesen Weg beschreibe ich. Ich erzähle, wie ich mir selbst meine Träume von Kunst und Theater verwirkliche, wie ich dabei meine volle kreative Schaffenskraft entfalte. Es geht also um Selbstverwirklichung. Doch zu diesem Weg gehört natürlich auch meine Selbstfindung, meine persönliche Weiterentwicklung. Und daran eng geknüpft ist die spirituelle Verbindung zu meinem Inneren, meiner inneren Stimme. Dies spielt auch eine große Rolle. Ja, ich glaube, so kann man es ganz gut zusammenfassen. Dieses Buch ist thematisch bunt und komplex, denn so ist es auch mein Leben. Ich reiße vieles an, weil auch alles irgendwo in meinem Leben miteinander verbunden ist. Das klingt hier jetzt sehr abstrakt, aber im Buch verwende ich konkrete Beispiele. Dann wird es klarer, was ich meine.
Was haben Sie aus seinen Erfahrungen und Studien über die Verbindung zwischen Spiritualität, Selbstfindung und Theater gelernt?
Theater bzw. Kunst im größeren Sinne ist für mich etwas sehr Persönliches. Als Künstlerin versuche ich, zu verwirklichen, was mich beschäftigt, Gedanken und Gefühle, Werte, die mich bewegen etc. auszudrücken. Ich möchte also abstrakte geistige Materie greif- und erfahrbar machen. Dafür muss man diese innere Tankstelle der Inspiration jedoch erstmals anzapfen, damit sie mir künstlerisches Material bieten kann. Ich darf erstmals die Wege in meine innere Welt freilegen, die Verbindung zu meiner inneren Stimme aufbauen. Und vor allem darf ich erstmals lernen, Emotionen zuzulassen. Ich darf mich also erstmals selbst finden. Und auf diesem Weg der Selbstfindung hilft mir persönlich sehr stark die Spiritualität. Runtergebrochen bedeutet Spiritualität für mich der Glauben und die Verbindung zu einer „höheren Kraft“, die man nicht sehen, nicht beweisen, aber spüren kann.
Dass mir diese Verbindung zwischen Spiritualität und künstlerischem Schaffen sehr wichtig ist, habe ich schon ganz am Anfang gemerkt, als ich begonnen habe, mich mit Spiritualität und persönlicher Weiterentwicklung auseinanderzusetzen. Sehr schnell durfte ich spüren, wie dieses Wachstum auch meine künstlerische Arbeit bereichert. Aber besonders seitdem ich angefangen habe, an diesem Buch zu schreiben, und damit all diese Erfahrungen dokumentiert und reflektiert habe, ist mir diese Verbindung noch einmal klarer geworden.
Was möchten Sie den Leserinnen und Lesern vermitteln?
Grundsätzlich habe ich mir vorgenommen, mit meinem Sein, meiner Existenz auf diesem Planeten, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen. Ich möchte Liebe und Freude für das Leben in die Welt bringen. Ich möchte Menschen inspirieren, das auch zu tun. Ich möchte Menschen mit meiner Liebe und Lebensfreude anstecken. Ich möchte zeigen, wie wundervoll es ist, wenn man seinen wahren, inneren Wünschen folgt, diesem Ruf des Herzens. Ich selbst habe mich in den letzten Jahren sehr stark weiterentwickelt, weil ich diesen Weg gegangen bin und deswegen möchte ich dazu motivieren, dass die Menschen für ihre eigenen Träume losgehen, ihr eigenes Licht in die Welt bringen. Wenn ich es schaffe, dann schaffen sie es auch.
Ich möchte die Leser*innen auf meine eigene Reise mitnehmen, die ich bis hierher schon machen durfte, und einige meiner persönlichen Erkenntnisse teilen, in der Hoffnung, dass sie ein paar Menschen inspirieren können.
Auf der Welt passieren jeden Tag so viele schlimme Dinge, so vieles läuft falsch. Und da ist es so einfach, in negatives Denken zu verfallen. Aber das hilft niemandem von uns. Ich glaube fest daran, dass jede*r einen kleinen Unterschied in die richtige Richtung machen kann. Und genau dazu möchte ich anregen.
Wie würden Sie Ihren Schreibstil beschreiben und auf welche literarischen Modelle beziehen Sie sich?
Ich sage es mal so: Ich schreibe, wie ich spreche. Viel und ohne Punkt und Komma, aber aus tiefstem Herzen. Ich folge keinem bestimmten Stil oder Modell. Ich schreibe, wie es aus mir herausfließt. Ich finde, gerade das macht das Ganze authentisch. Ich schreibe, wie ich bin, ich erzähle wahre Geschichten aus meinem Leben. Alles ganz naturalistisch. Denn so kann ich es am besten. So können die Menschen mich und mein Leben kennenlernen, genauso wie ich bin. Natürlich versuche ich, möglichst Grammatikregeln einzuhalten, damit der*die Leser*in folgen kann. Aber ich habe das Gefühl, es würde meinem Schreibfluss stoppen, wenn ich währenddessen über Satzbau und so nachdenken würde. Ich versuche, mich nicht allzu sehr von sprachlichen Formalia einschränken und festketten zu lassen. Ich glaube tatsächlich, dass dies den Lesefluss sogar erleichtert. Außerdem möchte ich damit bewirken, dass sich die Lesenden mit mir identifizieren können. Ich bin eine von ihnen. Ich bin ein echter Mensch und kein Computer. Ich breche auch mal Sätze ab, gerate ins Stottern, betone Dinge unterschiedlich stark. Und genauso versuche ich auch zu schreiben. Authentizität stellt generell in allen Bereichen meiner kreativen Arbeit ein Leitbild dar.
Wie war Ihre Verlagserfahrung mit Europa Buch? Planen Sie, weitere Bücher zu schreiben?
Meine bisherige Verlagserfahrung war sehr gut. Ich hatte mehrere Zusagen von verschiedenen Verlagen, denen ich mein Manuskript hatte zukommen lassen, aber ich bin sehr froh, mich für Europa Buch entschieden zu haben. Die Kommunikation mit den einzelnen Abteilungen war sehr nett und unkompliziert, ich konnte eigene Wünsche und Vorstellungen miteinbringen. Ich freue mich auf die Veröffentlichung des Buches und bin sehr gespannt, wie es nun weitergeht.
Und ja, ich möchte auf jeden Fall weitere Bücher schreiben. Schreiben ist für mich Selfcare. Ich kann dabei entspannen, Emotionen einen Raum geben, meine Gedanken sortieren, reflektieren und auch während des Schreibprozesses kommen mir immer wieder wichtige Erkenntnisse, die meine persönliche Weiterentwicklung vorantreiben. Ich möchte auch noch mehr Menschen mit meinen eigenen Erfahrungen inspirieren und bereichern. Ich hatte eigentlich nie geplant, mal Bücher zu schreiben. Aber jetzt habe ich darin wirklich etwas sehr Erfüllendes gefunden. Ich habe sogar schon einige Ideen für neue Buchprojekte, aber diese stecken noch in den Kinderschuhen. Erstmal konzentriere ich mich auf dieses Baby hier.
Wir danken der Autorin für die Beantwortung unserer Fragen und die Hilfe, den Text und die damit verbundenen Erfahrungen auf den Kern zu bringen. „JA, MAN!“ statt Jammern! von Mignon Mangel, erschienen beim Verlag Europa Buch, verdient es, aufmerksam gelesen zu werden.