Heute besprechen wir das Buch Liebe – Leben – Leiden von Christopher Creutz, erschienen beim Verlag Europa Buch. Wir präsentieren hier ein Interview mit dem Autor des Buches, um die literarischen Aspekte und die wichtigsten Erfahrungen zu verdeutlichen, die in diesem Text verdichtet sind. Wir besprechen auch die wichtigsten Themen, die der Autor im Laufe seines Schreibens anspricht und die er mit seinen Leserinnen und Lesern teilen möchte.
Liebe – Leben – Leiden von Christopher Creutz, erschienen beim Verlag Europa Buch, ist eine Sammlung von inspirierten Gedichten, die von unerfüllten Wünschen erzählen. Die Themen betreffen das Älterwerden, die Liebe und die Schwäche, das Träumen und die Schönheit. Gesprochen und nachgedacht wird über die Wahrheit, die verschiedene Formen und Ansichten hat, “die sich nicht miteinander abdecken müssen, so beruhen sie einfach auf der Auffassung verschiedener Wissensstände oder Auffassungen“.
Hier ist das Interview mit dem Autor: Viel Spaß beim Lesen.
Welche Themen bestimmen Ihre Gedichtsammlung?
Die enthaltene Thematik ist weit gefächert, hat aber einen tiefen Kern, der sich auf die Verarbeitung eigener Gefühle bezieht. Zu beachten ist hier, dass der Gedichtband zwei Teile hat, zu Beginn startet er mit Aufsätzen über mich und Dingen, über die ich mir Gedanken machte, die zu kurz kommen an manchen Stellen und so wenig Betrachtung finden, wie zum Beispiel die Wahrnehmung der Wahrheit und was Träume eigentlich sind oder was Schönheit darstellt. Die Gedichte im Anschluss bauen auf den Aufsätzen auf und behandeln dazu weitere Themen. So kommt besonders Schmerz zum Vorschein, aber auch Liebe wird behandelt, um als Vorbild zu dienen. Besonders die Herkunft des Schmerzes und was er anrichten kann wird von mir genannt. Geringfügig gehe ich darauf ein, wie ich meine Umgebung wahrnehme, näher gesagt, meine Mitmenschen. Auch die Weihnachtszeit wird von mir behandelt, nicht wie sie heute ist, sondern was sie ausmacht und ebenfalls ein wichtiges Thema ist es, mit sich selbst im Einklang zu sein.
Wie würden Sie Ihren Schreibstil beschreiben und wie hilft er, Ihr Denken zu vermitteln?
Zum größten Teil sind die Stücke sehr offen gehalten, damit nicht lange überlegt werden muss, was die Aussage dahinter ist. Vielmehr soll über den offenen Inhalt nachgedacht werden, als das nach etwas Verstecktem gesucht werden soll. Die Sichtweisen aus den Gedichten sind in sich immer einheitlich gehalten, von Werk zu Werk dagegen gibt es Gedichte aus verschiedenster Sicht. Doch nicht nur die Sichtweise hat Variationen, so kommen Gedichte vor die sich reimen, wie auch Stücke, die sich nicht reimen. Allesamt sind sie der Spontanität entsprungen, was es schwer macht hier einen besonderen Schreibstil zu nennen. Durch das Aussprechen des offensichtlichen fällt es dem Leser und der Leserin einfacher in die Gedichte hineinzufinden. Die verschiedenen Perspektiven verleihen einen Einblick mitzufühlen und geben die Chance es eher zu erkennen. Durch die Darstellung der inneren Unruhe gibt es einem die Gelegenheit über sich selbst nachzudenken und zu prüfen, wie das eigene Leben denn gelebt wird.
Welche persönlichen und alltäglichen Erfahrungen kommen in Ihren Kompositionen zum Ausdruck?
Als persönliche Erfahrungen kommt in erster Linie meine Vergangenheitsbewältigung zum Ausdruck, die auch eine Gegenwartsbewältigung darstellt. Es sind meine Erfahrungen mit meinen Mitmenschen, die ich auffasste und niederschrieb, die sich in jedem Lebensabschnitt, in jeder Situation als dieselben entpuppten. Ich umschreibe Dinge, die ich persönlich als wichtig erachte, die jedoch zu wenig Beachtung finden um mich herum, wie die Wahrheit oder das Sinnen nach Schönheit. Als alltägliche Erfahrungen ist es ganz klar die Wahrnehmung meiner Umwelt, wie sie um mich herum aufgebaut ist. Aber auch nur einige kurz anhaltende Momente kommen zum Ausdruck, Augenblicke der Freude, so wie das, was ich selbst möchte. Darüber hinaus kommt der Wunsch zum Vorschein, wie es sein sollte, dass dieser Weg dorthin aufwendig ist, wenn das Ende aber erreicht wird, es für jeden Menschen zum Wohle ist.
Was möchten Sie den Leserinnen und Lesern vermitteln?
Mit dem Beginn aktiv zu schreiben, stellte ich von den melancholischen Stücken meinen Mitarbeitern zur Bewertung vor. Sie gefielen ihnen, ohne jedoch an dem Hintergrund interessiert zu sein. Meine Absicht besteht darin, zu zeigen, dass man nicht alleine mit solchen Gefühlen und Erlebnissen dasteht. Es kann befreiend für den Leser sein das auch zu wissen. Auch soll man mit sich selbst zufrieden sein, wie man ist und es ist kein Zeichen von Schwäche, wenn Männer auch einmal weinen sollten. Auch sollte man den Menschen mehr Aufmerksamkeit widmen. Was genau sie empfinden, kann stark von dem abweichen, was wir glauben, wie sie empfinden. Es können Kleinigkeiten sein die wir sagen oder tun, um unserem Gegenüber zu schaden. Durch eigene Erfahrungen weiß ich, dass dies niemanden interessiert. Als Menschen haben wir uns in der Zeit verändert und allmählich unsere Menschlichkeit verloren, diese müssen wir zurückgewinnen. Neben solchen Stücken, gibt es die, die rein zur Unterhaltung dienen.
Wie war Ihre Verlagserfahrung mit Europa Buch? Planen Sie, weitere Bücher zu schreiben?
Meine gesamten Verlags Erfahrungen waren von Anfang an gut gewesen und haben sich nicht geändert. Die Mitteilungen vor der Veröffentlichung über jeden einzelnen Schritt, wie jeder Information nach der Veröffentlichung über jede Messe auf denen es zu finden sein wird und verschiedener Bewerbungsmaßnahmen haben einen positiven Eindruck hinterlassen.
Ob ich plane weitere Bücher zu schreiben? In der Tat bin ich in der Endphase eines weiteren Gedichtbands, der ähnliche Inhalte aufweist, dennoch mehr zum Nachdenken anregen soll. Zusätzlich benötige ich für ein anderes Buch mit Kurzgeschichten nur noch passende Bilder, um es damit fertigzustellen. Es bedarf die Bilder, da damit die Geschichte dahinter besser visualisiert wird und es eher an Jugendliche gerichtet ist und neben dem vermittelten geschriebenen Wissen die Fantasie mehr anregt. Die Inhalte dieser beiden sind verflochten mit dem Erstling Liebe – Leben – Leiden und ergeben im Gesamten ein genaueres Bild über mich. Neben diesen beiden habe ich auch erste Ideen gesammelt für Geschichten für ein Kinderbuch.
Wir danken dem Autor für die Beantwortung unserer Fragen und die Hilfe, den Text und die damit verbundenen Themen auf den Kern zu bringen. Liebe – Leben – Leiden von Christopher Creutz, erschienen beim Verlag Europa Buch, verdient es, aufmerksam gelesen zu werden, denn die Gedichte sind auf das innere Ich als Individuum bezogen, auf Schwierigkeiten und auf Freuden des täglichen Lebens. Die lyrischen Zeilen des Autors sind niemals banal, sondern erwecken im Leser Vertrautheit und Nachdenklichkeit.