Heute besprechen wir das Buch Mirabelle und die Feen von Maria-Christin Kambouris, erschienen beim Verlag Europa Buch. Wir präsentieren hier ein Interview mit der Autorin des Buches, um die literarischen Aspekte und die wichtigsten Erfahrungen zu verdeutlichen, die in diesem Text verdichtet sind. Wir besprechen auch die wichtigsten Themen, die die Autorin im Laufe ihres Schreibens anspricht und die sie mit ihren Leserinnen und Lesern teilen möchte.
Mirabelle und die Feen von Maria-Christin Kambouris, erschienen beim Verlag Europa Buch, kann als eine bewegende, hochemotionale Geschichte definiert werden, wo eines feststeht: manchmal muss man in der Lage sein, die Vergangenheit loszulassen, um weiterzugehen. Andere Male jedoch muss man sein inneres Kind zurückholen, um sich von der Schönheit dieser Welt wieder überraschen zu lassen.
Mirabelle ist nur 12 Jahre alt und, so wie alle anderen Kinder, besitzt sie über eine grenzenlose Vorstellungskraft. Ihre innige Beziehung zu ihrer Oma, welche sie am Haus am Meer besucht, spielt dabei ein große und wichtige Rolle. Eines Tages kommt die geliebte Oma unerwartet ums Leben. Dieser Verlust wirkt sich besonders gravierend auf Mirabelle aus, die sich von nun an allein gelassen fühlt in dieser Welt.
Was das kleine, aufgeweckte Mädchen noch nicht weiß ist, dass das Haus am Meer ein Geheimnis birgt. Mirabelle entdeckt durch ihr unerschütterliches Vertrauen in ihre Oma, eine wunderschöne, magische Welt, die von den Feen der vier Grundelemente besiedelt ist. Die Feen begleiten sie von nun an auf jedem ihrer Wege … Doch wird sie es schaffen, auch ihre erwachsenen Eltern von der Existenz dieser anderen Welt zu überzeugen?
Hier ist das Interview mit der Autorin: Viel Spaß beim Lesen.
Welche Themen bestimmen das Buch?
In dem Buch werden gleich mehrere Themen behandelt. Das hauptsächliche Thema ist, die emotionale Reise der Hauptfigur namens Mirabelle. Sie beginnt mit dem Tod ihrer geliebten Oma und der Entdeckung einer magischen Welt. Mirabelle lernt auf sich zu vertrauen und entdeckt ihre kindliche Unbekümmertheit wieder. Gestärkt durch die Liebe zu sich selbst und die Liebe ihrer Oma schafft sie es auch ihre ungläubigen Eltern von der Existenz der Magie zu überzeugen. Auf ihrer Reise lehren sie die Feen über die Kraft des Wassers , welches für Mirabelle eine wichtige Lektion bereithält. Mirabelle durchlebt eine Zeit voller Höhen und Tiefen auf der sie lernt das Unmögliche möglich zu machen und mutig die Zukunft zu beschreiten. Die Themen des Buches sind somit der familiäre Zusammenhalt, die Selbstliebe und das Selbstvertrauen und der unerschütterliche Glaube an die Fantasie. Das Buch beschreibt die emotionale Geschichte eines jungen Mädchens und ihrer Reise zu sich Selbst.
Was bedeuten die Großmutter und die Feenwelt für die Hauptfigur Mirabelle?
Mirabelle hat eine innige und liebevolle Beziehung zu ihrer Oma. Ihre Oma gab Mirabelle immer das Gefühl vollkommen zu sein so wie sie war. Sie akzeptierte sie gänzlich und bestärkte sie in ihren kindlichen Fantasien. Durch sie bekam Mirabelle das Gefühl von völliger Akzeptanz und blühte in ihrer Gegenwart auf. Ihre Oma spielte mit Mirabelle oft fantasievolle Spiele und brachte ihr diese Welt näher. Zusammen verbrachten sie viele schöne Momente in denen Mirabelle unbeschwert und glücklich war. Ihre Oma war einer der wenigen Personen in Mirabelles Umfeld die sie in Frieden Kind sein ließen und nicht versuchten ihr Fantasie und Magie als Unrealistisch zu verkaufen. Bei ihrer Oma konnte Mirabelle einfach ein unbeschwertes Kind sein.
Die Feenwelt wiederum bedeutet für Mirabelle die Möglichkeit in eine Welt abzutauchen die nichts mit der realen zutun hat. So kann sie dem Alltag entfliehen und lernt viel über sich selber dazu. Die Feen bestärken sie darin an die Magie zu glauben und verleiten Mirabelle dazu ihre persönlichen Grenzen zu überschreiten und sich weiterzuentwickeln. So schafft sie es auch ihre Eltern von der Existenz der Feenwelt zu überzeugen und rettet unter anderem ihre Familie.
Was lehren oder suggerieren die Feen den Leserinnen und Lesern?
Die Feen stehen für die Kraft des Glaubens und was dieser in der Welt bewirken kann. Durch ihre verständnisvolle Art vermitteln sie dem Leser/-in einen besten Freund an ihrer Seite zu haben, welcher ihnen in schwierigen Zeiten mit Rat und Tat beiseite steht. Die Feen sind Mirabelles Wegweiser die sie dazu anregen kritisch zu hinterfragen, denn vieles aus Mirabelles Realität scheint ihr weniger gut zutun. Die Feen stehen für eine fantastische Welt voller neuer Eindrücke welche es zu entdecken gibt. Der Leser kann vieles von ihnen lernen, denn trotz des Misstrauens darüber ob sie wirklich existieren oder nicht , sind sie an Mirabelles Seite und unterstützen sie dabei ihren Schmerz loszulassen.
Ebenfalls sind die Feen diejenigen die Mirabelle zeigen, dass Sie Vertrauen in das Ungewisse haben sollte um in eine glückliche Zukunft zu blicken. Sie animieren das kleine Mädchen dazu mutig zu sein und dies macht Mirabelle stark. Die Feen stehen für die grenzenlose Fantasie eines Kindes und ihren unerschütterlichen Wunsch nach Freiheit.
Wie würden Sie Ihren Schreibstil beschreiben und wie hilft er, Ihr Denken zu vermitteln?
Meinen Schreibstil würde ich als sehr bildreich und metaphorisch beschreiben. Da ich eine sehr blühende Gedankenwelt habe versuche ich durch viele Beschreibungen und Bilder , dem Leser die Geschichte so lebendig wie möglich nahe zu bringen. Es hilft mir niederzuschreiben was ich denke und was ich vor mir sehe, daher verwende ich viele adjektive und beschreibe Farben , Stimmung oder auch Klänge in meiner Geschichte. Der Leser hat die Möglichkeit in eine Welt abzutauchen und möglichst viel zu “sehen” oder zu fühlen. Diese Art zu schreiben und vor allem, aus der Perspektive der Hauptfigur heraus zu erzählen, lässt mich die Gefühle dieser Person besser vermitteln. Auch ich persönlich kann so die Hauptfigur besser nachvollziehen und fühle eine stärkere Verbindung zu ihr. Das Buch beinhaltet auch Monologe oder Gespräche , da es die Geschichte lebendiger und zeitloser gestaltet. Im Allgemeinen empfinde ich , dass mein Schreibstil meiner Art zu Denken und zu Reden sehr ähnelt und er ist eine authentische Darstellung meiner Persönlichkeit.
Wie war Ihre Erfahrung als Autor mit Europa Verlag? Würden Sie es wieder tun? Planen Sie, weitere Bücher zu schreiben?
Der Europa Verlag hat mir die Möglichkeit geboten meine Geschichte bestmöglich darzustellen. Er stand mir stets zur Seite und informierte mich über weitere Schritte. Meine Fragen wurden mir freundlich und ausführlich beantwortet und ich konnte mich auf die jeweils zuständigen Personen verlassen. Das Buch entspricht absolut meinen Vorstellungen und ich bin wirklich sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit. Der Verlag ist sehr gut vernetzt und bietet auf mehreren Ebenen gute Möglichkeiten um das Buch Publik zu machen und voran zu treiben. Ich habe den Verlag als vertrauenswürdig und professionell erlebt und würde weiteren eventuell auftretenden Zusammenarbeiten positiv zusagen. Somit steht es für mich noch offen ob ich ein weiteres Buch schreiben möchte oder es schon getan habe. Fakt ist das Schreiben von Geschichten ist eine meiner Leidenschaften und wird immer ein Teil von mir sein.
Wir danken der Autorin für die Beantwortung unserer Fragen und die Hilfe, den Text und die damit verbundenen Themen auf den Kern zu bringen. Mirabelle und die Feen von Maria-Christin Kambouris, erschienen beim Verlag Europa Buch, verdient es, aufmerksam gelesen zu werden und lässt uns auf eine magische Reise auf der Suche nach dem inneren Kind gehen, an deren Ende wir alle bewusster der Rolle des Fantastischen und des Unerwarteten in unserem Leben werden können.